Kurze Geschichte der Marktsackpfeife
In den 1980er Jahren wurde in der damaligen DDR ein neuer Dudelsacktypus konzipiert, der auf Freiluftveranstaltungen von und für Mittelalter-Fans gespielt wurde.
Diese – quasi neuerfundende - Sackpfeife war optisch auf „mittelalterlich“ getrimmt und erinnerte in seiner Lautstärke an eine schottische Highland Bagpipe.
Nach der Vereinigung von Ost und West verbreiteten sich diese „Mittelaltermärkte“ in ganz Deutschland und mit ihnen die neu entstandene „Marktsackpfeife“.
Doch nicht nur Mittelalter-Anhänger begeisterten sich für die neue Sackpfeife, auch neugewonnene Fans der mittlerweile kommerziell erfolgreichen Mittelalter-Bands wie Corvus Corax, In Extremo, Saltatio Mortis u.a. lernten dieses Instrument nach und nach kennen.
Diese – quasi neuerfundende - Sackpfeife war optisch auf „mittelalterlich“ getrimmt und erinnerte in seiner Lautstärke an eine schottische Highland Bagpipe.
Nach der Vereinigung von Ost und West verbreiteten sich diese „Mittelaltermärkte“ in ganz Deutschland und mit ihnen die neu entstandene „Marktsackpfeife“.
Doch nicht nur Mittelalter-Anhänger begeisterten sich für die neue Sackpfeife, auch neugewonnene Fans der mittlerweile kommerziell erfolgreichen Mittelalter-Bands wie Corvus Corax, In Extremo, Saltatio Mortis u.a. lernten dieses Instrument nach und nach kennen.
Die Spielpfeife des Marktsacks
Die mit neun Grifflöchern versehene Spielpfeife des Mittelalter Dudelsacks wird wie eine Blockflöte mit deutscher Griffweise gegriffen. Die Maße und Innnenbohrung ähneln der Spielpfeife eines schottischen Hochlanddudelsacks. Die für den schottischen „Chanter“ vorgesehenen „Reeds“ funktionieren darum meist auch gut in der Spielpfeife eines großen Marktsacks.
Der tiefste Ton der Spielpfeife ist G, der höchste Ton a’. Die meisten Melodien sind in A-moll (genauer gesagt A-dorisch). Durch Gabelgriffe lassen sich je nach günstiger/ungünstiger Spielpfeifen- Rohrblattkombination mehr oder weniger zuverlässig Halbtöne erzeugen. Am häufigsten wird statt f# mit dem entsprechenden Gabelgriff ein f verwendet. Melodien in G-Dur kommen eher selten vor.
Der tiefste Ton der Spielpfeife ist G, der höchste Ton a’. Die meisten Melodien sind in A-moll (genauer gesagt A-dorisch). Durch Gabelgriffe lassen sich je nach günstiger/ungünstiger Spielpfeifen- Rohrblattkombination mehr oder weniger zuverlässig Halbtöne erzeugen. Am häufigsten wird statt f# mit dem entsprechenden Gabelgriff ein f verwendet. Melodien in G-Dur kommen eher selten vor.
Kurse für Mittelalter Dudelsack und verwandte Instrumente
in der Schule für traditionelle Musik
in 26215 Metjendorf bei Oldenburg (Oldb)
Die Bordunpfeifen des Mittelalter Dudelsacks
Die den Dauerton erzeugenden Bordunpfeifen stecken in getrennten „stocks“ (Verbindungsstücke am Luftsack). Die Bordune sind meist im Abstand einer Oktave gestimmt und können in der Regel auf A oder G gestimmt werden.
Auffällig an Spiel- und Bordunpfeifen sind mehr oder weniger große Schallbecher, die das Instrument lauter machen und die typische, etwas „quäkige“ Klangfarbe betonen.
Auffällig an Spiel- und Bordunpfeifen sind mehr oder weniger große Schallbecher, die das Instrument lauter machen und die typische, etwas „quäkige“ Klangfarbe betonen.
Materialien und Design des MA-Sacks
Hergestellt wird der Marktsack meist aus heimischen Hölzern wie Elsbeere, Ahorn oder Birne.
Der Sack ist häufig aus Rindsleder gefertigt und wird mit dem Mund aufgepustet. Ein Rückschlagventil im Anblasrohr stellt sicher, daß die Luft nur durch die Pfeifen entweichen kann.
Um das sowieso schon imposante Instrumente noch auffälliger erscheinen zu lassen, wird es nicht selten mit besonders großen Trichtern an Bordunpfeifen, mit Teufelsköpfen verzierten Spielpfeifen und aufwändig gestalteten Bezügen für den Ledersack ausgestattet.
Der Sack ist häufig aus Rindsleder gefertigt und wird mit dem Mund aufgepustet. Ein Rückschlagventil im Anblasrohr stellt sicher, daß die Luft nur durch die Pfeifen entweichen kann.
Um das sowieso schon imposante Instrumente noch auffälliger erscheinen zu lassen, wird es nicht selten mit besonders großen Trichtern an Bordunpfeifen, mit Teufelsköpfen verzierten Spielpfeifen und aufwändig gestalteten Bezügen für den Ledersack ausgestattet.
Der "Mittelalter Dudelsack"
Der sog. Mittelalter Dudelsack (auch Marktsackpfeife oder Marktsack genannt) ist ein in den 1980er Jahren konzipiertes Fantasie-Instrument, welches - damals wie heute - hauptsächlich auf "Mittelaltermärkten" gespielt wird. Das häufig martialische Design des Instruments kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß es sich nicht in erster Linie um ein Accessoire für den enthusiastischen Mittelalter-Fan, sondern vor allem um ein Musikinstrument handelt, dessen Beherrschung gelernt sein will. Dies geschieht vor allem durch Workshops und Unterricht. Beziehen kann man die Marktsackpfeife mittlerweile bei zahlreichen Dudelsackbauern in ganz Deutschland.